Dass Arbeit – nicht zu verwechseln mit sinnvollen, lebensdienlichen, herrschaftsfreien Tätigkeiten – ein patriarchal-ökonomisches Zwangsverhältnis darstellt, dessen sind wir uns schon lange bewusst. Drum: Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, der ist verrückt. Ein pikantes Detail gigantischen Ausmaßes war uns allerdings bislang entgangen, obwohl es doch – im wahrsten Sinne des Wortes – wie ein offenes Buch vor uns liegt. (Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht oder es fehlt einer einfach an Phantasie für derlei Dreistigkeiten.) Das Justizministerium und sein Bundesamt stellen uns, dem Bundespersonal, ja großzügigerweise sämtliche Gesetze online kostenlos zur Verfügung, wie sie auf ihrer Homepage fettgedruckt hervorheben. Dafür arbeiten die mehr als 1.200 Mitarbeiter*#&%§innen wahrscheinlich selbstlos und aufopferungsvoll rund um die Uhr… Es geht um das Einkommenssteuergesetz. „Ein Schutzgeld namens Lohnsteuer?“ weiterlesen